Was ist am Geotop zu sehen?
Im ehemaligen Braunkohlentagebau Gröbern war ein junpleistozänes Seebecken angeschnitten, das eine vollständige Schichtenfolge aus dem Zeitraum vom Ende der Saale-Kaltzeit, über die gesamte Eem-Warmzeit und frühe Weichsel-Kaltzeit bis zum Beginn des Weichsel-Hochglazials enthält. Der überregional bedeutsame Aufschluss wird seit Ende der 80er Jahre intensiv interdisziplinär untersucht.
Das Geotop zeigt die vollständige Abfolge der frühweichselkaltzeitlichen Seeablagerungen und die überlagernden hochweichselkaltzlichen Schneeschmelzsande. Im unteren Bereich ganz rechts ist der Übergang zu den eemwarmzeitlichen Mulden aufgeschlossen. Die Seeablagerungen befinden sich hier über der Flanke eines Grundmoränensattels, so dass sie in ungestörter Lagerung und mit reduzierter Mächtigkeit auftreten. Der tiefere Profilabschnitt ist wegen der Flutung der bergmännischen Hohlform nicht mehr zugänglich.